Mittwoch, 28. Februar 2007

Schöpfungsbericht Bibel vs. Koran

Beim Islam und Christentum handelt es sich um "abrahamitische Religionen". Das sind Religionen, die sich auf Abraham als Stammvater berufen. Da in der Bibel und im Koran oft dieselben Begebenheiten erzählt und dieselben Begriffe gebraucht werden, klingt vieles im ersten Moment ziemlich ähnlich. Aber schon zu Beginn –der Schöpfung– lassen sich Unterschiede in den zwei Schriften finden.

Im Koran, dem Heiligen Buch des Islams, ist Gott zwar der Schöpfer der Welt und jedes einzelnen Menschen, allerdings ist er von der Schöpfung vollkommen getrennt. Der Mensch ist nicht Gottes Ebenbild, denn es gibt keine Verbindung und keinen Vergleich zwischen ihm, dem Schöpfer, und seinen Geschöpfen. Einig ist sich das Christentum und der Islam in der Sünde, die Adam im Paradies begangen hat. Er ass die verbotene Frucht was jedoch im Koran keine weiteren Folgen für die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen hat. Im Islam gibt es daher keinen Sündenfall und keine Erbsünde. Erklären lässt sich das dadurch, dass der Mensch bei seinem Handeln in der Lage ist, sich zwischen Gutem und Bösem zu entscheiden. Als Muslim soll er sich für das Gute entscheiden und das Böse meiden. Wenn er dennoch sündigt, betrifft er damit Gott nicht. Er sündigt in erster Linie gegen sich selbst.


In der Bibel schuf Gott die Menschen als sein Ebenbild und Gegenüber. Er offenbart sein Wesen in der Schöpfung. Er legt sich durch seine Verheissungen fest. Jesus ist die Brücke zwischen Gott und Mensch (Johannes 14,6). Wie bereits erwähnt hat die Sünde von Adam in der Bibel eine weitaus größere Konsequenz zur Folge. Dadurch, dass Adam Gottes Gebot im Paradies übertrat, brachte er die Sünde, den Tod und die Trennung von Gott für alle Menschen in die Welt. Versöhnung mit Gott ist nur durch Jesus Tod möglich (2. Korinther 5,18-19). Durch diese Sünde rechtfertigt die Bibel, dass der Mensch grundsätzlich böse ist und von sich aus nichts Gutes vor Gott tun kann. Des weiteren kann er vor Gott nichts unternehmen, um seine Schuld wieder gut zu machen. Seine einzelnen Sünden richten sich immer direkt gegen Gott (Römer 3,10-12).


Quelle: www.evangelium.de

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